Erst kürzlich habe ich in einer grossen Zeitung  zum Thema »New Work Trends» gelesen, dass Flexibilität und »Work-Life-Balance« die neuen Schlagworte der Arbeitswelt seien. Einmal mehr war ich erstaunt, dass das Unwort »Work-Life-Balance« in Wirtschaftskreisen immer noch so prominent herumgeistert.

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Eigentlich ist »Work-Life-Balance« eine absurde Wortkombination. Da ist auf der einen Seite unsere Arbeit, «Work» eben und auf der anderen Seite «Life», das Leben, ganz so als würde unsere Arbeit nicht zum Leben gehören. Das Unwort »Work-Life-Balance« bringt mich immer wieder in Rage. Diese fatale Trennung zwischen Arbeit und Leben, die durch die hedonistische Leistungs- und Karrieregesellschaft jahrelang gefördert wurde, hat uns meines Erachtens zur omnipräsenten Disharmonie zwischen Privat- und Arbeitsleben geführt und ist, davon bin ich überzeugt, mitverantwortlich für die vielen gestressten, erschöpften und vom Burnout gefährdeten Menschen.

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Wir brauchen keine Balance zwischen Arbeit und Leben, die Arbeit gehört schliesslich auch zum Leben. Was wir brauchen, ist Harmonie zwischen Berufsleben und Privatleben. Noch sinnvoller wäre es, wenn wir von Harmonie zwischen unserem »Berufungsleben« und  unserem Privatleben sprechen würden. Wenn der Beruf auch Berufung ist, dann sind wir im Einklang mit unseren Talenten, Freuden und Werten. Ich weiss, dass das schwierig und oft unmöglich ist. Nichtsdestotrotz müssen wir alle eine harmonischere Verbindung von Privat- und Berufsleben anstreben.

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Die Harmonie zwischen Privat- und Arbeitsleben und nicht die »Work-Life-Balance« wird eine der grossen Herausforderungen der Zukunft sein und ist ein zentrales Anliegen in meinen Workshops.

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